Brief 44: Das „Memoir“ ist da! Suizid, zitternde Nerven und andere Frohbotschaften

Liebe Schreiber_innen,
vorige Woche habe ich Saskia Jungnikls autobiographisches Buch „Papa hat sich erschossen“ fertig gelesen und die Autorin getroffen. Ihr findet, dass ein Memoir über Suizid kein passendes Thema für einen Weihnachtsbrief ist?
Doch!
Warum?

Die „Frohbotschaft“, wenn wir das mal jetzt so nennen wollen, dieses Buches ist stark. Wie bei jedem „Memoir“, das diesen Namen verdient(mehr zu den Besonderheiten von „Memoir“ später). Die im Buch versteckte Frohbotschaft ist, dass die schlimmsten Erfahrungen im Leben überlebbar sind, wenn… Saskia Jungnikl erzählt vom Suizid ihres Vaters, der vor ein paar Jahren ihr Leben und das Leben ihrer Familie völlig aus den Bahnen geworfen hat. Was passiert mit einer jungen, starken Frau, einer Journalistin, einer Schreiberin, wenn Trauma und Trauer um sich greifen? Was läuft da ab mit ihr, in ihr, in ihrer Umgebung? Wie überlebt eine so etwas? Wodurch und wann wird das Weitergehen im Leben wieder möglich?

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Und genau das ist es, was ein „Memoir“ ausmacht! Dieses Genre füllt weiterlesen →

Brief 43: Kommt zur Young Freewriters Lesung!

Liebe Schreiber_innen,

abtaucheninsfantasiemeerich bin auf vieles stolz was die Entwicklung des writers´studio betrifft. Doch die „Young Freewriters“-Gruppe (10- bis 19-Jährige), die Gundi Haigner hier aufgebaut hat, gibt mir das Gefühl, Teil einer sanften Revolution zu sein. Was da passiert, wenn Jugendliche nach amerikanischen „Creative Writing“- Methoden schreiben, endlich frei und wild und angstfrei, das ist so so so anders als alles, was wir von der herkömmlichen Schule kennen! Gundi spricht von einem Feuerwerk an Texten (siehe Interview unten), das da jedes Mal entsteht. Mit so viel Leichtigkeit, neuem Selbstbewusstsein und Spiel. Alles darf geschrieben werden und weiterlesen →

Brief 42: „Ich schreibe ein Buch“ – Passion Writing!

Liebe Schreiber_innen,

brief-42-ich-schreib-eine-buch-1mein Sohn schreibt gerade seine ersten Sätze, in der 1. Klasse Volksschule. „Ich“ war das erste Wort, das sie in der Schule lernten. Das macht Sinn. Zur Hausübung mussten sie 3 Sätze „schreiben“, d.h. zum Wort „Ich“ jeweils eine Tätigkeit dazu zeichnen. Und – wichtig – danach einen Punkt setzen. Als ich seine Hausübung anschaute, bat ich ihn, mir vorzulesen, was er geschrieben hatte. Er sagte: „Ich schreibe. Ich lese. Ich schreibe ein Buch.“

Wow… mein Sohn ;-). Wir reden oft über´s Schreiben, über die AutorInnen und ZeichnerInnen der Bücher, die ich ihm vorlese. Gestern fragte er mich, ob Christine Nöstlinger noch lebt. Weil er weiß, dass zum Beispiel E.B. White, dieser im deutschen Sprachraum offenbar nie so richtig angekommene, große amerikanische Kinderbuchautor charlottes-web(„Wilbur und Charlotte“!), nicht mehr lebt. Aber seine Bücher sind unsterblich. Ich glaube, es macht Lust auf´s Schreiben, wenn man als Kind das spürt, diese Dauer und Kraft von Büchern. Und dass sie „gemacht“ wurden. Geschrieben. Von Menschen, die auch sterben. Also Menschen weiterlesen →

Brief 41: Amerikanischer Drehbuchautor lehrt im writers studio/ 16 gratis Workshops am 19./20. Sept.!

Liebe Schreiber_innen,

screenwriting-2014ich möchte Euch einladen zu unserem OPEN HOUSE mit 16 gratis Workshops, einem Live Interview mit Daniel Hendler und einer Verlosung von Seminar-Gutscheinen im Wert von Euro 3000, –; aber eins nach dem anderen…

Wer ist Daniel Hendler? Ein junger quirliger Drehbuchautor aus Los Angeles, der zur Zeit in Wien lebt und von hier aus zwischen Paris, Köln und Hamburg herumjettet, um Fernsehstationen bei Drehbuch-Adaptionen zu beraten. In Wien arbeitet er gerade an einem Filmprojekt mit, das dem ORF angeboten wird. Daniel ist auch ein genialer „teacher“. Im Sommer fand das erste Screenwriting-Seminar weiterlesen →

Brief 40: NEU – Doppelter Bildungstausender für Lehrgang „Texten im Beruf“!

Liebe Schreiber_innen,

dsc_6213schicke Euch GOOD NEWS: Beim WAFF gibt´s seit 1. Juli eine neue Förderung: Den doppelten Weiterbildungsbildungs-Tausender! Ideal für unseren 1-jährigen Lehrgang „Texten im Beruf“.

Wer hat Anspruch darauf? Wer muss (nicht) im Beruf mal dies mal das, und immer mehr texten? Die TeilnehmerInnen unseres Lehrgangs „Texten im Beruf“ (vormals „Profession Writing“ oder „Pressepaket“) in den letzten Jahren waren Leute, die irgendwann merkten, dass sie im Job viel schreiben mussten & von ihnen allerlei Textkompetenz erwartet wurde. „Schreiben Sie mal schnell was für die Website, für Facebook, einen Bericht, einen Artikel für die Firmenzeitung, ein Anbot, gar einen Pressemeldung“… ganz abgesehen von weiterlesen →

Brief 39: Sommer im kreativen Flow… bis 7.7. verlängert

Liebe Schreiber_innen,

siebdruck-fotorecht-judith-wolfsbergeram Strand liegen und brutzeln ist ja schon lange out. Mal nix tun, auf´s Meer schauen und was lesen, ist schon fein. Dennoch habe ich in den letzten Wochen viel darüber nachgedacht, welcher Urlaub mir am besten tun würde. Und hab mich dann für einen intensiven Malkurs in New York entschieden. „Ist das nicht wieder zu viel action?“, fragte eine liebe Freundin, „brauchst du nicht mal Ruhe?“ weiterlesen →

Brief 38: Warum jetzt viele aus Dtl. & der Schweiz Schreiburlaub in Wien machen…

Liebe Schreiber_innen,
daniel-hendler_b2lang ist´s her, dass ich Euch geschrieben habe; mein Seminarkalender ist in diesem Frühling so ins Dichte geschossen wie die Kastanienbäume vor meinem Balkon. Und dann noch die Planungen für den Schreib-Sommer… ich sag´s Euch, da stehen tolle neue Möglichkeiten ins writers´studio-Haus: neue Intensivkurse, darunter ein neues  Screenwriting-Seminar mit einem Drehbuchautor aus Los Angeles ..

Warum neue Sommerkurse? Einerseits ist da endlich mal Zeit, sich intensiv dem eigenen Schreiben zu widmen – in einem Stück. Andererseits kommen immer mehr Schreibinteressierte aus Berlin, Frankfurt, Graz, Innsbruck, Zürich etc. nach Wien, um sich einen Schreiburlaub zu gönnen. Weil, so sagen sie, was es im writers´studio gibt, anderswo im deutschsprachigen Raum nicht so leicht zu finden ist. weiterlesen →

Brief 37: Einladung zu 3 kostenlosen Schreib-Events

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Liebe SchreiberInnen, liebe AufschieberInnen ;-),

jetzt, wo die Nächte wieder kürzer werden (finally!), kommt wieder die „Lange Nacht der aufgeschobenen Texte“.

Letztes Jahr war das writers´studio bei unserer Langen Nacht gerammelt voll: Studis, Kurzgeschichten-SchreiberInnen, ExperimentiererInnen, Sachbuch-AutorInnen schrieben und schrieben nebeneinander eine ganze Nacht lang. Immer wieder ermutigt und erfrischt durch Minimini-Workshops, Schreibeulen-Marathon, kurze Caochings, viel Grüntee & Kaffee, Mitternachtssuppe und einen gemeinsamen Ideenspaziergang. Um 7 Uhr gab´s weiterlesen →

Brief 36: Für Selbstständige und andere, die PR brauchen…

Liebe SchreiberInnen, liebe Selbstständige, liebe Leute in Organisationen, die gerne in der Presse vorkommen möchten…,

pressrelease-1-mark-even-stechvor 12 Jahren begann meine Selbstständigkeit. Ziemlich ahnungslos startete ich mit vielen, zerstreuten Ideen. Schon oft haben mich Leute gefragt, was mir bzw. dem writers´ studio den Erfolg beschert hat. Erfolg hieß für´s erste, dass es irgendwie funktioniert, dass ein paar Leute kamen zu meinen Schreibseminaren und irgendwann viele. Nun denn, dazu gibt es 2 Antworten.

1.  Ich hatte eine wirklich gute Beraterin, weiterlesen →

Brief 35: Eine fedrige Zahnfee für die Zähne, die wir uns so ausbeißen im Leben…

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Liebe SchreiberInnen,
letzten Sonntag hab ich mit meinem Sohn in der Urania den wunderbaren Kinderfilm “The Rise of the Guardians” (dt. „Die Hüter des Lichts“) angeschaut. Darin kämpft der hübsche Bub Jack Frost (siehe Bild) gemeinsam mit der fedrigen Zahnfee, dem schrägen Osterhasen und dem russischen Weihnachtsmann „North“ gegen „Pitch Black“, ein dunkle Gestalt, die den Kindern Angst macht und Albträume beschert. weiterlesen →