Brief 122: Die neuen, großen Erzählerinnen sind da! Lesen statt Reisen?

Liebe Schreibende,

wer liest noch im Sommer am Strand? Bei dieser Hitze am Mittelmeer? Alternative: Zu Hause lesen statt reisen? Ich jedenfalls bin in den letzten Wochen in einen Roman hineingefallen wie in ein erfrischendes Meer und bin mit der Autorin viele, viele, viele Stunden mitgeschwommen. Voller Freude, wie sie mir die Welt erzählt, mein Herz und Hirn öffnet und durchspült. Ich bin im endlosen Staunen darüber, wie diese junge Autorin es geschafft hat, mich über sage und schreibe 1275 (!) Seiten, teils bis spät in die Nacht hinein, in ihrer großen, weiten Erzählung zu halten.
In der kleinen, kleinen, feinen Münchner Buchhandlung „Buchpalast“ wurde mir Nino Haratischwilis vielfach preisgekrönter und bereits in mehreren Übersetzungen vorliegender großer Roman „Das achte Leben (für Brilka)“ empfohlen. Mir scheint, in Deutschland ist die deutsch-georgische 41-jährige Autorin bereits mehr Lesenden bekannt als in Österreich. Seit Tagen empfehle ich diesen spannenden, berührenden, ja sensationellen Mega-Roman allen Menschen, die ich in Wien treffe. Und noch niemand von meinen lesenden Freund:innen kannte ihn. Haratischwili erzählt eine georgische Familiengeschichte über 6 Generationen und 7 Leben von einem Schokoladefabrikanten im späten 19. Jahrhundert bis zu einem 12-jährigen Mädchen in der Gegenwart.

Da ist die Urgroßmutter der Erzählerin, Stasia, eine Tänzerin, deren Karriere in der Sowjetunion unterbrochen wurde; da ist die Großtante der Erzählerin, Kitty, eine Singer-Songwriterin, die im Exil in England in den 1960er Jahren mit Liedern berühmt wird, in denen sie den Schmerz über erlebten Verrat und Gewalt zu fassen sucht. Und viele andere unvergessliche Figuren. Aber was hält die Spannung aufrecht? Worum geht es hier eigentlich? Das Buch richtet sich an ein Du, an die jugendliche Nichte der Erzählerin, Brilka, geboren in Tiflis nach 2000. Brilka ist wütend, suchend, ahnungslos; sie will ausbüchsen und als Tänzerin frei sein. Niza, die Erzählerin im Buch, erkennt, während sie ihre Nichte beobachtet, dass sie ihre eigene Schockstarre im Exil in Deutschland überwinden muss. Sie will nun den Geschichten der Familie auf den Grund gehen, den Lebensläufen, in denen so viel Gewalt, Verrat und Kreativität vorkommt, begegnen. Sie will sie Brilka erzählen, damit diese endlich dem familiären Fluch der magischen heißen Schokolade und der verratenen Träume entgehen kann. Beim Lesen trägt einen diese Dringlichkeit des Erzählens. Dringlich für die fiktive Nichte, für die Autorin und für uns hungrige Leser:innen.

Jetzt sind sie da, die neuen, großen Erzählerinnen mit den dicken Romanen! Kosmopolitisch, feinsinnig, vielschichtig und unfassbar spannend. Lang schon ein Stern am Leserinnenhimmel ist…

Chimananda Ngozi Adichie. Als ich ihren Roman „Americanah“ las, wollte ich am liebsten gleich wieder von vorne wieder beginnen. (Gerade lese ich nochmal den Beginn von „Das achte Leben (für Brilka)“). Adichie liefert uns – wie Haratischwili – eine Geschichte aus einem nicht-westlichen Blickwinkel. The world as seen and told from Nigeria – Adichi hält in diesem Roman frech, cool, aber niemals vereinfachend den USA einen Spiegel vor. Große Empfehlung!

Im letzten Sommer las ich über viele Bahnstrecken und Nächte hin „Die Postkarte“ von Anne Berest, anders als die obigen zwei, ein ganz direkt autobiographischer Roman. Ebenso wie die anderen legt „Die Postkarte“ eine weite Reise zurück, von Russland über Lettland und Israel nach Paris, über viele Generationen hinweg und wie sie miteinander verkettet sind, durch den Schmerz, der bis heute von Ausschwitz ausgeht. Wie schreiben wir uns aus dem Schmerz heraus? Wie erzählen, erkennen wir die Wahrheiten und Wirklichkeiten, die uns eingeschrieben sind? Alle diese großen Romane von diesen großen Erzählerinnen tun das aus einer konsequenten und selbstverständlichen Frauenperspektive. Endlich. Sie sind da, die neuen großen Erzählerinnen.

Ba Ossege schreibt im neuen writers´letter (habt ihr ihn schon bekommen und gelesen?): „Ich will Geschichten hören, die mit mir zu tun haben. Geschichten, die den patriarchalen Horizont überschreiten und eine eigene Stimme haben, um über das zu schreiben, was wir erfahren – mit aller Vielschichtigkeit. (…) Lasst uns gemeinsam unsere Stimmen und Texte entdecken, uns gegenseitig fördern und unterstützen.“

Also lesen wir solche Texte und schreiben wir sie! Unsere neuen Lehrgänge und Seminare sind nun online, viele ganz neue zu literarischem, feministischen und autofiktionalem Schreiben. Check it out!

Für mich selbst ist heuer der August DAS Schreibmonat. Nächste Woche schreibe ich mit den Teilnehmer:innen der Writers´ Summer Residency im writers´studio. Wir öffnen unsere Räume wieder eine ganz Woche lang für intensives Schreiben (Mo, 5 bis Fr, 9. August). Neuerdings ist auch Teilnahme per Zoom möglich! Wer schreibt noch mit? (Frühbucherpreis noch möglich mit dem Stichwort „Das 8. Leben“ bei der Anmeldung)

Danach zieh ich mir den Hoodie über, wenn ich in der geliebten New York Public Library unter dem AC-Strahl weiterschreibe und -forsche, und schlüpfe in ein Sommerkleid, wenn ich abends Lindy Hop tanzen gehe.

Einen schönen Sommer noch mit viel erfrischendem Lesen und produktivem Schreiben wünscht euch

Judith

P.S:  Kommt zum Open House am Samstag, 21. September von 9 bis 18 Uhr in den neu belebten Räumen, mit kleinen Snacks in der Mittagspause und abendlichem Abschlussdrink. Wir präsentieren je einen Schnupper-Workshop aus den Lehrgängen Spannendes Sachbuch schreiben, Schreibtrainer*in werden, Passion Writing, Memoir Book und der neuen Workshop-Serie Inky & the Brain. Auch eine Teilnahme per Zoom ist möglich. Details ab Anfang September.

P.P.S: Ab Oktober gibt es monatlich nun den Salon Margareten und ab November monatlich die Text-Sharing Matinee. Check it out!

 

Aktuell im writers’studio Verein – verein.writersstudio.at

1. Restplätze für Workshops & Retreats

2. Lehrgänge

3. Kostenlose Zoom-Infotermine & Schnuppertermine

Anmeldung für die Infoabende bitte per Mail: infoabend@writersstudio.at

4. Schreibtreffs

 

Aktuell im Institut für Schreibkompetenz – institut.writerstudio.at

1. Restplätze

2. Lehrgänge


3. Kostenlose Zoom-Infotermine

Anmeldung für die Infoabende bitte per Mail: infoabend@writersstudio.at

Bildquellen: newyorker.com, thalia.at

 

Brief 121: Roter Kult-Schreibtisch abzugeben

Liebe Schreibende,

heute melde ich mich nur kurz, schnaufend aus dem Planungs- und Umzugsmarathon. Umzug? Nein, wir ziehen nicht schon wieder um, aber wir werden einen Teil unserer Seminarräume abgeben und sind dabei, unsere wunderschönen Seminarräume, die „Lounge“ mit Erker-Blick auf den Wien-Schreib-Fluss und die „Factory“ mit der Hybrid-Anlage aufzupeppen und auch etwas kuscheliger zu gestalten. Es schaut so toll aus – das müsst ihr sehen!*

Einige Tische, Stühle und Lehnsessel werden wir verabschieden. Darunter fällt auch der rote Schreibtisch. DER rote Schreibtisch! Seit etwa 15 Jahren ist der kleine Sekretär von „Werkhaus“ ein „Oh! & Ah!“-Stück im writers´studio. „Oh, darf ich hier schreiben?“, fragen die Teilnehmer:innen mit glänzenden Augen. „Ah, wie schön,“ rufen sie aus. „Wo hast du den her? Und wo gibt es ihn zu kaufen?“ Nein, es gibt ihn seit vielen Jahren nicht mehr am Markt. Jetzt ist die Gelegenheit! Wir versteigern ihn. Naja, so ähnlich. Wir verschenken ihn um eine Spende von mindestens 100€. Wer mehr und am meisten bietet und ihn bis spätestens Ende Juni bei uns in Wien 5 abholen kann, bekommt ihn. Das läuft (ausschließlich) über Willhaben unter diesem Link.

Zweitens möchte ich euch erzählen, dass wir weiterlesen →

Brief 120 : Ich hab so gewartet auf diese Ausstellung: Käfig öffnen!

Liebe Schreiber:innen

Kennt ihr dieses Bild? Nein? Noch nicht? Bitte merken, bitte verteilen, bitte bekannt machen! Das ist das Bild, das neben Klimts Kuss zu einer Ikone gemacht werden muss! Es heißt „Silvia Koller mit Vogelkäfig“ und wurde 1908/09 von der Wiener Künstlerin Broncia Koller-Pinell gemalt. Sie war eine von „Klimts Schwestern“, wie ich sie nenne, die vergessen (gemacht) wurden. Vor 5 Jahren hat die sensationelle Ausstellung „Die Stadt der Frauen“ im Belvedere sagenhafte 56 (!) Malerinnen, die von 1900 bis 1956 in Wien tätig waren und aus dem kulturellen Gedächtnis gelöscht worden waren, endlich wieder ans Licht der Öffentlichkeit gebracht.

In meinem Essay „Wer hat Angst vor Klimts Schwestern?“ (Mai 2019) beschrieb ich, wie mich diese „neuen Malerinnen“ in meinem Leben und Denken berührt haben. Und nun endlich ist sie da: die Einzelausstellung über Broncia Koller-Pinell, die eng mit Klimt zusammengearbeitet hat, mit Freud und Schiele befreundet war und zu Lebzeiten international ausgestellt hat. Sie zählte zur Avantgarde und war eine extrem gut vernetzte Künstlerin und Kunstmäzenin. (Die Ausstellung läuft noch bis 8. Sept. 2024 im Unteren Belvedere in Wien.)

Im Bild „Silvia Koller mit Vogelkäfig“ (1908/09) stellt Koller-Pinell ihre Tochter Silvia dar. Ist es nicht weiterlesen →

Brief 119: Krankheit braucht Kreativität und Körperarbeit, Gesundheit auch!

Liebe Schreiberin, lieber Schreiber!

Ach, was täte ich nur ohne das Zeichnen, Malen und Basteln (gemeinsam mit Ida)? Was wäre ich ohne Schreiben (Morgenseiten & mein Buch)? Und wo bliebe ich ohne Yoga, Tanz & Co? Gerade in den letzten Wochen, in denen ich ziemlich neben der Spur bin. Seit ich mit der Schilddrüsenerkrankung „Morbus Basedow“ diagnostiziert wurde und mit anderen darüber spreche, scheint mir, als hätten extrem viele Menschen, v. a. Frauen, Probleme mit der Schilddrüse. Ich muss nun starke Medikamente nehmen, die mich sehr müde machen und verlangsamen. Das ist nicht leicht, das ist eine große Umstellung, die mich vermutlich einige Jahre begleiten wird. Ich muss einfach runter vom Pedal. Meine aufgepeitschte Schilddrüse sagt: „Schlaf, sitz, schreib für dich!“ Sie sagt auch: „Kümmere dich um deinen Körper!“

Um trotz der Medikamente geistig wach zu werden, geh ich weiterlesen →

Brief 118: Vibrantly empowering: New York & das writers’studio

Liebe Schreiberin, lieber Schreiber!

Juhu, endlich März! Ich bin wieder einmal gestärkt, „empowered“ und aufgeladen aus New York zurückgekommen. Durch die Ausstellung der großen feministischen Künstlerin Judy Chicago im fabelhaften „New Museum“, Jazz-Konzerte in kleinen Clubs, Treffen mit Freund:innen, viel Schreibzeit an einem geliehenen wunderbaren Schreibtisch in beloved Brooklyn und dann noch das:

Am letzten Abend verirre ich mich im East Village in eine Tiki-Bar (Hawaii, Cocktails etc.) mit Punk Musik (yes!), namens „Otto´s Shrunken Head“, weil da angeblich im Hinterzimmer ein Collage Poetry Workshop sattfinden soll. Wegen eines angekündigten Schneesturms war der aber leider abgesagt. Der Barmann lädt mich entschuldigend auf einen Drink ein, wir reden über amerikanische Politik und Geschichte und er sagt: „There is improv theater later on in the back room. You should check it out!“ Er mixt mir einen cremigen Spezial-Cocktail mit viel Limetten und ich sammle Mut für das Improv-Theater, bei dem es an sich keine Zuschauer:innen gibt, alle improvisieren mit. Auweia. Aber „Bird“, der Leiter sagt zu mir an der Bar, er freue sich, wenn ich dabei sei und ich könne spontan entscheiden, wie und ob ich mich einbringen wolle. Das Wichtigste sei, dass wir uns im Spiel mit liebevollem Respekt begegnen und aufgreifen, was kommt.

Auf ein Stichwort hin, „Flugzeug“, spielen etwa zehn Leute Szenen im Cockpit, die übergehen in die Therapiestunde des Piloten und dann wiederum in eine Szene zwischen dem Piloten und seinen Kindern. Ich bin einfach nur baff, wie sie spielen, wie sie sich anfeuern, wie locker, wie kreativ, wie frei sie sind … und wie spannend es ist, zuzuschauen. Bird sagt: „Vielleicht möchte jemand, der das noch nie gemacht hat, nach vor kommen … es wird einen Riesenapplaus geben und alles ist okay in diesem unbekannten Hinterzimmer.“ Gerade, als ich von der hinteren Eckbank aufstehen und nach vor gehen möchte, kommt mir jemand zuvor, der auch noch nie „improv“ gespielt hat. Doch am Schluss der Session fragt Bird mich speziell vor allen, wie ich es empfunden habe, was mir aufgefallen sei. weiterlesen →

Brief 117: Last call: Eine sterbende Liebe..

Liebe Schreiberin, lieber Schreiber!

 

„Eine sterbende Liebe ist schöner als eine werdende.“ Dieser Sager von Georg Büchner (im Theaterstück „Leonce & Lena“) hat mich in meiner Studienzeit sehr fasziniert. Einmal habe ich ihn zitiert, als ich eine Freundin traf, die gerade frisch getrennt war. Mehr noch, ich habe ihr eine getrocknete Rose überreicht und gesagt: „Eine sterbende Liebe ist schöner als …“ Sie sah mich entsetzt an. Und es tat mir wirklich leid. Wer war ich, ihren Schmerz zu ironisieren? Verlust, Krise, Scheitern ist nicht schön. Aber fast immer ist es der Beginn von etwas Neuem. Das Wort „Krise“ heißt ursprünglich trennen, entscheiden, wenden.

Ich denke wir stehen an einer Wende. So viel ändert sich, verschwindet, stellt sich in Frage. Ein Freund hat zu mir unlängst gesagt, jetzt kommt die große Zeit der Weiterbildung. Firmen müssen attraktive Angebote an Mitarbeiter:innen machen, um sie zu halten oder zu gewinnen. Und Selbständige brauchen neue Inputs, Strategien, Methoden, um sich an neue Gegebenheiten anzupassen, ja diese für sich zu nutzen.

Deshalb hier, am Anfang dieses neuen Schreib- und Weiterbildungsjahres ein Last Call:
Jetzt kannst du noch rasch einsteigen in unsere Lehrgänge (oder deine Mitarbeiter:innen dazu bewegen).

1.    Besonders möchte ich auf unseren neu gestalteten Lehrgang „Journal Writing Methoden“ hinweisen. Was für eine spannende, breit einsetzbare, sinnvolle Weiterbildung für alle, die mit Menschen arbeiten, ob Lehrer:innen, Sozialarbeiter:innen, Jugendbetreuer:innen,  Psychotherapeut:innen, Coaches, Lebens- & Sozialberater:innen, Trainer:innen, Unternehmensberater:innen. Die große Frage dahinter ist: Wie kann freies Schreiben nur für die eigenen Augen („Journal Writing“) eingesetzt werden, um sich und andere auf ganz neue Ebenen der Reflexion, der Lösungskompetenz, des Verstehens, des Loslassens, des Kreativseins zu bringen?
Bisherige Absolventinnen haben auf geniale Weise die Methodenvielfalt des Lehrgangs als Basis genutzt, um Schreibangebote für ihren Spezialbereich zu entwickeln. So hat z.B. Christine Gruber, Gründerin des Trauma-Instituts UNUM für ihre Klient:innen eine ganz neue Weise des traumasensiblen Schreibens entwickelt, das sie seit einigen Jahren erfolgreich anbietet. Wenn Klientinnen begleitend zu Coaching oder Therapie für sich selbst schreiben, weiterlesen →

Brief 116: By letting go it all gets done …

Liebe Menschen!

By letting go it all gets done”, flüstert mir Donna D´Cruz über Spotify ins Ohr, wenn ich nachts wach liege und mich von ihrer wunderbar indisch-australischen Stimme in den Schlafmodus führen lasse. Ach, wie schön wäre das, denke ich, wenn ich loslassen könnte – meine Sorgen über die Wirtschaftslage, den Zustand der Welt und meinen eigenen – und wie von selbst die Dinge erledigt würden, die viele organisatorische Arbeit für das writers´studio, Marketing, Finanzen, Rechtliches und, wenn wie von selbst die Leute zu unseren Seminaren und Lehrgängen strömen würden. „By letting go it all gets done” ist leider keine Business-Strategie. Oder vielleicht weiterlesen →

Brief 115: An Selbständige & Angestellte, die für Social Media texten müssen/wollen/sollen…

Liebe Schreiberin, lieber Schreiber…,

Ich frage mich, ob ich es gut kann? …  mit interessantem, authentischem Content in diesen „Briefen über Schreiben“ und auf meinem Blog euch auf unsere Seminare aufmerksam zu machen? Was meint ihr, meine Leser:innen? Was meinen Irene, Kerstin, Marcus, Simone, Evi und Michi dazu?

Jedenfalls ist das ganz wichtig. Sowohl Selbständige als auch Angestellte stellen sich diese Frage: Mit welchem Content können wir User:innen auf uns, unsere Dienstleistung/unser Produkt aufmerksam machen? Dabei einen Nutzen liefern, damit der Text nicht zum Marketing-Blabla verkommt? Wie schaffen wir es mit unseren Texten Kund:innen neugierig zu machen und elegant das eigene Produkt vorzustellen? Eine gute Story zu erzählen?

Das Tolle ist, dass die Schreibmethoden, die wir im writers´studio seit über 20 Jahren vermitteln, sich super eignen, um rasch und kompetent für diverse Social Media-Kanäle zu schreiben, mit einer starken authentischen Stimme! Als ich als frische Uniabsolventin vor vielen Jahren einen Kurs zu Marketingtexten für Verlage besucht habe, kam ich eher in Panik.

Der Trainer zeigte uns tolle, fertige Verkaufstexte für Bücher als Vorbilder, aber es ging nie um den Prozess des Schreibens, gar der Ideenentwicklung. Unsere Lehrgänge zu Business Writing waren immer schon anders: Die Mischung aus prozessorientierten Schreibmethoden UND Knowhow über die jeweilige Textsorte machen den Unterschied.

Dazu kommt:  In unserem ganz-ganz neuem Kompakt-Lehrgang Texten für Content Management & Social Media: Websites, Blogs und Social-Media-Kanäle mit pointierten Inhalten befüllen unterrichten Schreibtrainerinnen mit sehr speziellen Berufserfahrungen: ORF-Journalistin Simone Leonhartsberger, A1-Social  Media-Expertin Kerstin Fischnaller, Werbetexter Marcus Fischer, Journalistin & Storytelling-Expertin Irene Steindl und Überarbeitungs-Queen Evi Hammani-Freisleben. Geleitet wird der Lehrgang von der Marketing-Expertin Michaela Muschitz. Sie alle lehren mit den menschenfreundlichen, kreativen, schreiblustmachenden Methoden, für die das writers´studio steht. weiterlesen →

Brief 114: Schreib jetzt ein Buch über dein Knowhow & deinen Erfahrungsschatz!

Liebe Schreiberin, lieber Schreiber…,

Rückzug ins Schreiben – das ist für mich das Gebot der Stunde. Nicht, dass ich mich nicht interessiere für das, was abgeht in der Welt, im Gegenteil, es trifft mich sehr. Doch das (fast) einzige, was ich jetzt gerade wirklich TUN kann für mich und die Welt, was absolut Sinn macht für mich und andere, ist, an meinem Buch zu schreiben. Naturgemäß kann ich das nur nebenbei, neben dem immer noch nicht ganz abgeschlossenen organisatorischen Umbau des writers´studio und der schönen Arbeit mit anderen Schreibenden. Sie dabei zu unterstützen, ihr Knowhow und ihren Erfahrungsschatz in Bücher zu gießen, das ist, wie meine Bücher, mein Geschenk an diese wunde Welt. 

Ich würde auch gerne Hebamme spielen, dass DEIN Know-how und DEIN Erfahrungsschatz als Buch in die Welt kommt. Diesen Samstag, 25. November um 11 Uhr und am Dienstag, 9. Januar um 17:30 Uhr gibt es kostenlose Zoom-Infotermine zu meinem Lehrgang „Spannendes Sachbuch schreiben: Von der Idee zum publizierten Buch über spezielles Knowhow oder eine besondere Leidenschaft“. (Teilnahme am Lehrgang per Zoom oder in Wien möglich. Start: Januar 2024).

Der diesjährige Lehrgang geht gerade ins Finale mit großartigen Buchprojekten über Köperbewusstsein als Ausgleich zu Social Media, Kreatives Altwerden, Ungehorsam als „Heiligsein“, angstfreien Umgang mit dem Sterben von Angehörigen, Paula Modersohn-Beckers Beziehung zu ihren Mädchen-Modellen, eine Berghütte als Familienprojekt und Bauchgefühl im Umgang mit Mitarbeiter:innen. Diese Gruppe werdender Sachbuchautor:innen aus Deutschland, Schweiz und Österreich, sogar Italien, ist im Laufe des 1-jährigen Lehrgangs super zusammengewachsen. Umsetzbare Buchkonzepte, spannende Exposés für Verlage und gewinnende Probekapitel sind im Köcher. Wir haben uns ausführlich mit klassischen Buchverlagen und Selfpublishing-Möglichkeiten beschäftigt.

Dann hatten wir – auch für mich aufregende weiterlesen →

Brief 113: Verändere die Schreibwelt für viele andere! Steig ein …

Liebe Schreiberin, lieber Schreiber…,

Dunkel wird´s und die politische Lage der Welt macht mich traurig. Und gleichzeitig erleben wir ein Fest fürs Schreiben…  Am Sonntag war es wieder soweit: Ein Jahrgang großartiger Kolleg:innen versammelte sich zum letzten Mal im gemeinsamen Lehrgangsjahr unserer Schreibtrainer:innen-Ausbildung TIP!

Evi Hammani-Freisleben sagt: „Unser TIP-Lehrgang ist die Revolution der Schreibwelt auf Raten :)“. Wie meint sie das? Wo und wie werden die Absolvent:innen nicht nur das Schreiben, sondern tatsächlich auch das Denken und Leben ihrer Schützlinge auf neue Schienen stellen?

Bevor ich Evi sprechen lasse: Schnell, schnell es startet schon nächsten Donnerstag, am 2. November, ein neuer Lehrgang, eine neue TIP-Reise! Die allerletzten Präsenzsitzplätze (bis Herbst 2024) sind zu vergeben und ein Zoom-Sitzplatz. Bitte melde dich rasch, wenn du bereit bist einzusteigen in den TIP-Zug, der schon am Abfahrtsgleis steht.  Wir kommen dir entgegen mit einem Frühbucher:innenticket.

Evi, die Leiterin unserer Schreibtrainer:innen-Ausbildung weiterlesen →