Brief 125: Unser Text-Sharing nun auf Video! Gutes für die Schreibseele im Passion Writing Lehrgang

Liebe Schreibende,

  Was macht das writers´studio anders? Was unterscheidet unsere Art, Schreiben zu fördern, von vielen anderen Anbietern?  So manche Teilnehmer:innen, die zuvor in diversen literarischen Schmieden im deutschsprachigen Raum ihr Glück versucht haben, erzählen uns, wie erleichtert sie sind, sich im writers´studio endlich mal nicht vor kränkender Kritik wappnen zu müssen. Oft höre ich Sätze wie: „Eure Art, mit Texten der Teilnehmer:innen umzugehen, Feedback zu geben, tut so unendlich gut. Da finde ich (wieder) Freude und Mut, um weiterzuschreiben.“

Im deutschsprachigen Raum wird oft etwas „Feedback“ genannt, was eigentlich Holzhammerkritik ist. Um uns davon zu unterscheiden, haben wir nun lange vom „Friendly Feedback“ gesprochen. Unsere radikal stärkenorientierte Art, auf Texte, die im Entstehen sind, zu „antworten“ kommt, wie all unsere Methoden, aus dem angloamerikanischen Raum. Peter Elbow und Pat Belanoff nennen es „Sharing & Responding“.  Dies tut allen Texten und allen Schreibennde gut, auch im literarischen und autofiktionalen Bereich! In unserem wunderbaren Lehrgang „Passion Writing“ gibt in jedem Workshop bestärkendes Text-Sharing & Responding! So kannst du dich als Schreibende von literarischen, autofiktionalen und feministischen Texten entspannen, in Flow kommen, etwas Neues ausprobieren und dich gut entwickeln.

Im Sommer hatten wir hohen Besuch im writers´studio: Nancy Weber von der legendären „Teachers & Writers Collaborative“ in New York hat ein Modul in unserer Schreibtrainer:innen-Ausbildung TIP gehalten. Seit mehr als 50 Jahren bringen „Teachers & Writers“ diese bestärkenden Ansätze des Schreibens in Schulen, Gefängnisse, Altersheime in New York City. Immer geht es ihnen darum, Schreiben als einen Ort des Vertrauens, des Loslassens, des sich Einlassenkönnens zu etablieren und dann auf die wunderbaren Geschichten und Gedichte, die da entstehen, zu „antworten“, also rückzumelden, welche Worte, Themen und sprachlichen Bilder uns berührt und begeistert haben. Es gibt nichts Schöneres für eine schreibende Person, als solche „Responses“ zu bekommen.  (Wir werden übrigens auch in Zukunft mit der Teachers & Writers Cooperative zusammenarbeite- juchey!)

Weil es für Außenstehende aber schwer vorstellbar ist, wie dieses „Sharing and Responding“ abläuft, haben wir nun zwei kurze Videos dazu gemacht. Anna Huber hat eine Feedback-Session zwischen Evi und mir aufgenommen und wunderbar auf 2 x 1,5 Minuten zusammengeschnitten! Wow! Schaut euch das an:
VIDEO 1: Text-Sharing und Responding im writers’studio
VIDEO 2: WARUM „Sharing & Responding“ eine der großartigsten Ressourcen im Schreibprozess ist

Gerade literarisches und autofiktionales Schreiben braucht solche Räume des Vertrauens. Im Lehrgang „Passion Writing“ (Start November) bieten wir dieses Jahr einige komplett neue Module zu literarischem Schreiben, in denen Anna Ladurner mit viel Fingerspitzengefühl und Knowhow anleitet, wie mit literarischen Formen gespielt werden, Gefühlen der Figuren glaubwürdig beschrieben und Outdoor-Schreiben als Inspiration dienen kann. Anna Ladurner, gewann mit ihren literarischen Texten zuletzt einige Stipendien und Preise, z.B. „nah und fern. Literaturpreis anlässlich der Europäischen Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024“. (Zum Nachhören hier: freiesradio.at/sendungen/kulturpanorama/ „Literaturpreis ’nah & fern“ ab Minute 17:20 und ab 33:00)
Für alle Fans von Anna Ladurners Life Writing startet am 5. November ihr neuer Workshop Frische Themen (per Zoom).

Anna Ladurner ist sowohl in der hiesigen Literaturszene verankert als auch in der angloamerikanischen Schreibdidaktik, also dem bestärkenden Sharing & Responding. Ebenso verhält es sich bei anderen unserer Trainer: innen im Lehrgang: Marcus Fischer, der für „Die Rotte“ mit dem Rauriser Literaturpreis ausgezeichnet wurde, zeigt dir, wie du dich für einen Roman wie für eine große Schifffahrt bereit machen kannst. Die vielfach publizierte Kinderbuchautorin Irmgard Kramer führt ins Schreiben von Geschichten und Bücher für Kinder und Jugendliche ein. Oder du wählst im Lehrgang frech-freie feministische Schreibworkshops mit der Autorin Ba Ossege, die als Mitglied der #igfem sowohl in der Schreibszene vernetzt ist als auch ungemein sanftes und kluges Text-Responding gibt, wie ich an meinem Memoir unlängst selbst erleben durfte. Der Einstieg ins Erzählen und in den Lehrgang erfolgt mit den phänomenalen Writers´Tricks und Ana Znidars überaus beliebtem Short Story Workshop.

Also: Go for it! Komm zum kostenlosen Zoom-Infoabend zum Passion Writing Lehrgang am Di, 22. Oktober 2024 (18 Uhr) und schreib mit uns los und dann immer weiter!

So schreibt es sich gut.
Auf bald!
Judith

PS: Zusätzlich zu all den wunderbaren Workshops und Lehrgängen, bieten wir ab 24. November einmal im Monat an einem Sonntag-Vormittag eine Text-Sharing-Matinee an. Bei Kaffee/Tee und Nüssen/Keksen in unserem Schreib- „Schloss“ in Wien oder zugeschaltet von deinem Wohnzimmer per Zoom kannst du je einen Text teilen und Antworten bekommen, die deine Schreibseele streicheln und Ideen zum Weiterarbeiten bringen werden.

 

Aktuell im writers’studio Verein

1. Restplätze für Workshops & Retreats

2. Lehrgänge

3. Kostenlose Zoom-Infotermine & Schnuppertermine

  • zum Lehrgang Passion Writing & Memoir Book und zu allen Workshops: Di, 22. Okt (18 Uhr)

Anmeldung für die Infoabende bitte per Mail: infoabend@writersstudio.at

4. Schreibtreffs

Aktuell im Institut für Schreibkompetenz

1. Restplätze

  • Writers‘ Tricks – In den Schreibfluss eintauchen & schriftlichen Ausdruck stärken.
    Start: 15. November (zoom), 22. November (hybrid) oder 6. Dezember (hybrid)
  • Feminist Writers Tricks – In den Schreibfluss eintauchen, schriftlichen Ausdruck stärken & uns als Frauen verorten,
  • Start: 20. November

2. Lehrgänge

3. Kostenlose Zoom-Infotermine

Anmeldung für die Infoabende bitte per Mail: infoabend@writersstudio.at

Bildquelle: Judith Wolfsberger

Brief 124: Kommt zum neuen Salon Margareten! – Premiere!

Liebe Schreibende,

Uiuiui… was, wenn H. Kickl (HK) österreichischer Bundeskanzler wird und Kamala Harris (KH) amerikanische Präsidentin? Dann wandere ich aus. Setz mich wie in diesem Sommer in die New York Public Library und schreibe mein Buch fertig. Ich träume mich gerade dorthin zurück. Morgenkaffee im absolut wunderbaren Bryant Park, an dessen Rand das stolze Gebäude der Hauptbibliothek steht, dann rauf in den ehrenvollen Lesesaal mit hohen Decken, alten Leselampen, breiten Holzsesseln mit Blick auf Midtown Manhattan und los gehts.

Ich fühlte mich so sehr als Autorin und Historikerin diesen Sommer in New York, schreibend, recherchierend, Fachgespräche führend. Jeden Tag der gleiche kreative Rhythmus, morgens in den geliebten Lese- & Schreibsaal, zurück nach Brooklyn zur Siesta in das Brownstone-Häuschen einer Bekannten, Nachmittagstee im wuchernden Garten, abends Kulturprogramm mit Lindy Hop, Jazz, Buchhandlungen oder nochmals in den Bryant Park zum Yoga! Stellt euch vor, da praktizieren im Sommer jeden Mittwoch an die 1.000 Leute gemeinsam Yoga, umgeben von der New Yorker Midtown Kulisse, angeleitet von einer großartigen Lehrerin auf einer Bühne! Sehr, sehr cool.

Wie Bücher fertig werden, darum geht es beim weiterlesen →

Brief 123: YES, AND… in NY & Open House in Wien UND per Zoom (Sa, 21. September)

Liebe Schreibende,

ich bin noch ein bisschen in der Jetlag-Wolke. Der Vorteil daran ist, dass ich länger Zeit habe, New York Revue passieren zu lassen. Ich könnte viele Blog-Mails mit meinen Erfahrungen in diesen zweieinhalb Wochen dort füllen, so schräg, so cool, so kreativ waren sie.* Aber jetzt möchte ich euch mal schnell UND herzlich zu unserem Open House einladen, am Samstag, 21. September von 9 bis 19 Uhr.

Du kannst per Zoom teilnehmen. Oder bei Kaffee und Keksen in unsere umgestalteten, wunderbaren Räumen in Wien 5 zum Schreiben kommen. Einfach vorbei kommen in unserem Schreibschloss am Wienfluss! Diesmal bieten wir einen kleinen (veganen) Mittagssnack UND einen abendlichen Abschluss-Drink an. Das Programm findest du online. Anmelden brauchst du dich nur für den Zoom-Link.

Wir präsentieren aus jedem unserer Lehrgänge einen kostenlosen Schnupper-Workshop:

•    Spannendes Sachbuch schreiben UND
•    Inky & the Brain: Komplexe Inhalte schreibend vermitteln – UND weiterlesen →

Brief 122: Die neuen, großen Erzählerinnen sind da! Lesen statt Reisen?

Liebe Schreibende,

wer liest noch im Sommer am Strand? Bei dieser Hitze am Mittelmeer? Alternative: Zu Hause lesen statt reisen? Ich jedenfalls bin in den letzten Wochen in einen Roman hineingefallen wie in ein erfrischendes Meer und bin mit der Autorin viele, viele, viele Stunden mitgeschwommen. Voller Freude, wie sie mir die Welt erzählt, mein Herz und Hirn öffnet und durchspült. Ich bin im endlosen Staunen darüber, wie diese junge Autorin es geschafft hat, mich über sage und schreibe 1275 (!) Seiten, teils bis spät in die Nacht hinein, in ihrer großen, weiten Erzählung zu halten.
In der kleinen, kleinen, feinen Münchner Buchhandlung „Buchpalast“ wurde mir Nino Haratischwilis vielfach preisgekrönter und bereits in mehreren Übersetzungen vorliegender großer Roman „Das achte Leben (für Brilka)“ empfohlen. Mir scheint, in Deutschland ist die deutsch-georgische 41-jährige Autorin bereits mehr Lesenden bekannt als in Österreich. Seit Tagen empfehle ich weiterlesen →

Brief 121: Roter Kult-Schreibtisch abzugeben

Liebe Schreibende,

heute melde ich mich nur kurz, schnaufend aus dem Planungs- und Umzugsmarathon. Umzug? Nein, wir ziehen nicht schon wieder um, aber wir werden einen Teil unserer Seminarräume abgeben und sind dabei, unsere wunderschönen Seminarräume, die „Lounge“ mit Erker-Blick auf den Wien-Schreib-Fluss und die „Factory“ mit der Hybrid-Anlage aufzupeppen und auch etwas kuscheliger zu gestalten. Es schaut so toll aus – das müsst ihr sehen!*

Einige Tische, Stühle und Lehnsessel werden wir verabschieden. Darunter fällt auch der rote Schreibtisch. DER rote Schreibtisch! Seit etwa 15 Jahren ist der kleine Sekretär von „Werkhaus“ ein „Oh! & Ah!“-Stück im writers´studio. „Oh, darf ich hier schreiben?“, fragen die Teilnehmer:innen mit glänzenden Augen. „Ah, wie schön,“ rufen sie aus. „Wo hast du den her? Und wo gibt es ihn zu kaufen?“ Nein, es gibt ihn seit vielen Jahren nicht mehr am Markt. Jetzt ist die Gelegenheit! Wir versteigern ihn. Naja, so ähnlich. Wir verschenken ihn um eine Spende von mindestens 100€. Wer mehr und am meisten bietet und ihn bis spätestens Ende Juni bei uns in Wien 5 abholen kann, bekommt ihn. Das läuft (ausschließlich) über Willhaben unter diesem Link.

Zweitens möchte ich euch erzählen, dass wir weiterlesen →

Brief 120 : Ich hab so gewartet auf diese Ausstellung: Käfig öffnen!

Liebe Schreiber:innen

Kennt ihr dieses Bild? Nein? Noch nicht? Bitte merken, bitte verteilen, bitte bekannt machen! Das ist das Bild, das neben Klimts Kuss zu einer Ikone gemacht werden muss! Es heißt „Silvia Koller mit Vogelkäfig“ und wurde 1908/09 von der Wiener Künstlerin Broncia Koller-Pinell gemalt. Sie war eine von „Klimts Schwestern“, wie ich sie nenne, die vergessen (gemacht) wurden. Vor 5 Jahren hat die sensationelle Ausstellung „Die Stadt der Frauen“ im Belvedere sagenhafte 56 (!) Malerinnen, die von 1900 bis 1956 in Wien tätig waren und aus dem kulturellen Gedächtnis gelöscht worden waren, endlich wieder ans Licht der Öffentlichkeit gebracht.

In meinem Essay „Wer hat Angst vor Klimts Schwestern?“ (Mai 2019) beschrieb ich, wie mich diese „neuen Malerinnen“ in meinem Leben und Denken berührt haben. Und nun endlich ist sie da: die Einzelausstellung über Broncia Koller-Pinell, die eng mit Klimt zusammengearbeitet hat, mit Freud und Schiele befreundet war und zu Lebzeiten international ausgestellt hat. Sie zählte zur Avantgarde und war eine extrem gut vernetzte Künstlerin und Kunstmäzenin. (Die Ausstellung läuft noch bis 8. Sept. 2024 im Unteren Belvedere in Wien.)

Im Bild „Silvia Koller mit Vogelkäfig“ (1908/09) stellt Koller-Pinell ihre Tochter Silvia dar. Ist es nicht weiterlesen →

Brief 119: Krankheit braucht Kreativität und Körperarbeit, Gesundheit auch!

Liebe Schreiberin, lieber Schreiber!

Ach, was täte ich nur ohne das Zeichnen, Malen und Basteln (gemeinsam mit Ida)? Was wäre ich ohne Schreiben (Morgenseiten & mein Buch)? Und wo bliebe ich ohne Yoga, Tanz & Co? Gerade in den letzten Wochen, in denen ich ziemlich neben der Spur bin. Seit ich mit der Schilddrüsenerkrankung „Morbus Basedow“ diagnostiziert wurde und mit anderen darüber spreche, scheint mir, als hätten extrem viele Menschen, v. a. Frauen, Probleme mit der Schilddrüse. Ich muss nun starke Medikamente nehmen, die mich sehr müde machen und verlangsamen. Das ist nicht leicht, das ist eine große Umstellung, die mich vermutlich einige Jahre begleiten wird. Ich muss einfach runter vom Pedal. Meine aufgepeitschte Schilddrüse sagt: „Schlaf, sitz, schreib für dich!“ Sie sagt auch: „Kümmere dich um deinen Körper!“

Um trotz der Medikamente geistig wach zu werden, geh ich weiterlesen →

Brief 118: Vibrantly empowering: New York & das writers’studio

Liebe Schreiberin, lieber Schreiber!

Juhu, endlich März! Ich bin wieder einmal gestärkt, „empowered“ und aufgeladen aus New York zurückgekommen. Durch die Ausstellung der großen feministischen Künstlerin Judy Chicago im fabelhaften „New Museum“, Jazz-Konzerte in kleinen Clubs, Treffen mit Freund:innen, viel Schreibzeit an einem geliehenen wunderbaren Schreibtisch in beloved Brooklyn und dann noch das:

Am letzten Abend verirre ich mich im East Village in eine Tiki-Bar (Hawaii, Cocktails etc.) mit Punk Musik (yes!), namens „Otto´s Shrunken Head“, weil da angeblich im Hinterzimmer ein Collage Poetry Workshop sattfinden soll. Wegen eines angekündigten Schneesturms war der aber leider abgesagt. Der Barmann lädt mich entschuldigend auf einen Drink ein, wir reden über amerikanische Politik und Geschichte und er sagt: „There is improv theater later on in the back room. You should check it out!“ Er mixt mir einen cremigen Spezial-Cocktail mit viel Limetten und ich sammle Mut für das Improv-Theater, bei dem es an sich keine Zuschauer:innen gibt, alle improvisieren mit. Auweia. Aber „Bird“, der Leiter sagt zu mir an der Bar, er freue sich, wenn ich dabei sei und ich könne spontan entscheiden, wie und ob ich mich einbringen wolle. Das Wichtigste sei, dass wir uns im Spiel mit liebevollem Respekt begegnen und aufgreifen, was kommt.

Auf ein Stichwort hin, „Flugzeug“, spielen etwa zehn Leute Szenen im Cockpit, die übergehen in die Therapiestunde des Piloten und dann wiederum in eine Szene zwischen dem Piloten und seinen Kindern. Ich bin einfach nur baff, wie sie spielen, wie sie sich anfeuern, wie locker, wie kreativ, wie frei sie sind … und wie spannend es ist, zuzuschauen. Bird sagt: „Vielleicht möchte jemand, der das noch nie gemacht hat, nach vor kommen … es wird einen Riesenapplaus geben und alles ist okay in diesem unbekannten Hinterzimmer.“ Gerade, als ich von der hinteren Eckbank aufstehen und nach vor gehen möchte, kommt mir jemand zuvor, der auch noch nie „improv“ gespielt hat. Doch am Schluss der Session fragt Bird mich speziell vor allen, wie ich es empfunden habe, was mir aufgefallen sei. weiterlesen →

Brief 117: Last call: Eine sterbende Liebe..

Liebe Schreiberin, lieber Schreiber!

 

„Eine sterbende Liebe ist schöner als eine werdende.“ Dieser Sager von Georg Büchner (im Theaterstück „Leonce & Lena“) hat mich in meiner Studienzeit sehr fasziniert. Einmal habe ich ihn zitiert, als ich eine Freundin traf, die gerade frisch getrennt war. Mehr noch, ich habe ihr eine getrocknete Rose überreicht und gesagt: „Eine sterbende Liebe ist schöner als …“ Sie sah mich entsetzt an. Und es tat mir wirklich leid. Wer war ich, ihren Schmerz zu ironisieren? Verlust, Krise, Scheitern ist nicht schön. Aber fast immer ist es der Beginn von etwas Neuem. Das Wort „Krise“ heißt ursprünglich trennen, entscheiden, wenden.

Ich denke wir stehen an einer Wende. So viel ändert sich, verschwindet, stellt sich in Frage. Ein Freund hat zu mir unlängst gesagt, jetzt kommt die große Zeit der Weiterbildung. Firmen müssen attraktive Angebote an Mitarbeiter:innen machen, um sie zu halten oder zu gewinnen. Und Selbständige brauchen neue Inputs, Strategien, Methoden, um sich an neue Gegebenheiten anzupassen, ja diese für sich zu nutzen.

Deshalb hier, am Anfang dieses neuen Schreib- und Weiterbildungsjahres ein Last Call:
Jetzt kannst du noch rasch einsteigen in unsere Lehrgänge (oder deine Mitarbeiter:innen dazu bewegen).

1.    Besonders möchte ich auf unseren neu gestalteten Lehrgang „Journal Writing Methoden“ hinweisen. Was für eine spannende, breit einsetzbare, sinnvolle Weiterbildung für alle, die mit Menschen arbeiten, ob Lehrer:innen, Sozialarbeiter:innen, Jugendbetreuer:innen,  Psychotherapeut:innen, Coaches, Lebens- & Sozialberater:innen, Trainer:innen, Unternehmensberater:innen. Die große Frage dahinter ist: Wie kann freies Schreiben nur für die eigenen Augen („Journal Writing“) eingesetzt werden, um sich und andere auf ganz neue Ebenen der Reflexion, der Lösungskompetenz, des Verstehens, des Loslassens, des Kreativseins zu bringen?
Bisherige Absolventinnen haben auf geniale Weise die Methodenvielfalt des Lehrgangs als Basis genutzt, um Schreibangebote für ihren Spezialbereich zu entwickeln. So hat z.B. Christine Gruber, Gründerin des Trauma-Instituts UNUM für ihre Klient:innen eine ganz neue Weise des traumasensiblen Schreibens entwickelt, das sie seit einigen Jahren erfolgreich anbietet. Wenn Klientinnen begleitend zu Coaching oder Therapie für sich selbst schreiben, weiterlesen →

Brief 116: By letting go it all gets done …

Liebe Menschen!

By letting go it all gets done”, flüstert mir Donna D´Cruz über Spotify ins Ohr, wenn ich nachts wach liege und mich von ihrer wunderbar indisch-australischen Stimme in den Schlafmodus führen lasse. Ach, wie schön wäre das, denke ich, wenn ich loslassen könnte – meine Sorgen über die Wirtschaftslage, den Zustand der Welt und meinen eigenen – und wie von selbst die Dinge erledigt würden, die viele organisatorische Arbeit für das writers´studio, Marketing, Finanzen, Rechtliches und, wenn wie von selbst die Leute zu unseren Seminaren und Lehrgängen strömen würden. „By letting go it all gets done” ist leider keine Business-Strategie. Oder vielleicht weiterlesen →