Liebe Schreibende,
heute melde ich mich nur kurz, schnaufend aus dem Planungs- und Umzugsmarathon. Umzug? Nein, wir ziehen nicht schon wieder um, aber wir werden einen Teil unserer Seminarräume abgeben und sind dabei, unsere wunderschönen Seminarräume, die „Lounge“ mit Erker-Blick auf den Wien-Schreib-Fluss und die „Factory“ mit der Hybrid-Anlage aufzupeppen und auch etwas kuscheliger zu gestalten. Es schaut so toll aus – das müsst ihr sehen!*
Einige Tische, Stühle und Lehnsessel werden wir verabschieden. Darunter fällt auch der rote Schreibtisch. DER rote Schreibtisch! Seit etwa 15 Jahren ist der kleine Sekretär von „Werkhaus“ ein „Oh! & Ah!“-Stück im writers´studio. „Oh, darf ich hier schreiben?“, fragen die Teilnehmer:innen mit glänzenden Augen. „Ah, wie schön,“ rufen sie aus. „Wo hast du den her? Und wo gibt es ihn zu kaufen?“ Nein, es gibt ihn seit vielen Jahren nicht mehr am Markt. Jetzt ist die Gelegenheit! Wir versteigern ihn. Naja, so ähnlich. Wir verschenken ihn um eine Spende von mindestens 100€. Wer mehr und am meisten bietet und ihn bis spätestens Ende Juni bei uns in Wien 5 abholen kann, bekommt ihn. Das läuft (ausschließlich) über Willhaben unter diesem Link.
Zweitens möchte ich euch erzählen, dass wir weiterlesen →
Kennt ihr dieses Bild? Nein? Noch nicht? Bitte merken, bitte verteilen, bitte bekannt machen! Das ist das Bild, das neben Klimts Kuss zu einer Ikone gemacht werden muss! Es heißt „Silvia Koller mit Vogelkäfig“ und wurde 1908/09 von der Wiener Künstlerin Broncia Koller-Pinell gemalt. Sie war eine von „Klimts Schwestern“, wie ich sie nenne, die vergessen (gemacht) wurden. Vor 5 Jahren hat die sensationelle Ausstellung
In meinem Essay
Im Bild „Silvia Koller mit Vogelkäfig“ (1908/09) stellt Koller-Pinell ihre Tochter Silvia dar. Ist es nicht
Ach, was täte ich nur ohne das Zeichnen, Malen und Basteln (gemeinsam mit
Um trotz der Medikamente geistig wach zu werden, geh ich
Juhu, endlich März! Ich bin wieder einmal gestärkt, „empowered“ und aufgeladen aus New York zurückgekommen. Durch die Ausstellung der großen feministischen Künstlerin
Am letzten Abend verirre ich mich im East Village in eine Tiki-Bar (Hawaii, Cocktails etc.) mit Punk Musik (yes!), namens „
Auf ein Stichwort hin, „Flugzeug“, spielen etwa zehn Leute Szenen im Cockpit, die übergehen in die Therapiestunde des Piloten und dann wiederum in eine Szene zwischen dem Piloten und seinen Kindern. Ich bin einfach nur baff, wie sie spielen, wie sie sich anfeuern, wie locker, wie kreativ, wie frei sie sind … und wie spannend es ist, zuzuschauen. Bird sagt: „Vielleicht möchte jemand, der das noch nie gemacht hat, nach vor kommen … es wird einen Riesenapplaus geben und alles ist okay in diesem unbekannten Hinterzimmer.“ Gerade, als ich von der hinteren Eckbank aufstehen und nach vor gehen möchte, kommt mir jemand zuvor, der auch noch nie „improv“ gespielt hat. Doch am Schluss der Session fragt Bird mich speziell vor allen, wie ich es empfunden habe, was mir aufgefallen sei.
ebe ist schöner als eine werdende.“ Dieser Sager von Georg Büchner (im Theaterstück „Leonce & Lena“) hat mich in meiner Studienzeit sehr fasziniert. Einmal habe ich ihn zitiert, als ich eine Freundin traf, die gerade frisch getrennt war. Mehr noch, ich habe ihr eine getrocknete Rose überreicht und gesagt: „Eine sterbende Liebe ist schöner als …“ Sie sah mich entsetzt an. Und es tat mir wirklich leid. Wer war ich, ihren Schmerz zu ironisieren? Verlust, Krise, Scheitern ist nicht schön. Aber fast immer ist es der Beginn von etwas Neuem. Das Wort „Krise“ heißt ursprünglich trennen, entscheiden, wenden.
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Jedenfalls ist das ganz wichtig. Sowohl Selbständige als auch Angestellte stellen sich diese Frage: Mit welchem Content können wir User:innen auf uns, unsere Dienstleistung/unser Produkt aufmerksam machen? Dabei einen Nutzen liefern, damit der Text nicht zum Marketing-Blabla verkommt? Wie schaffen wir es mit unseren Texten Kund:innen neugierig zu machen und elegant das eigene Produkt vorzustellen? Eine gute Story zu erzählen?
Dunkel wird´s und die politische Lage der Welt macht mich traurig. Und gleichzeitig erleben wir ein Fest fürs Schreiben… Am Sonntag war es wieder soweit: Ein Jahrgang großartiger Kolleg:innen versammelte sich zum letzten Mal im gemeinsamen Lehrgangsjahr unserer
Evi, die Leiterin unserer Schreibtrainer:innen-Ausbildung
ich hab seit einiger Zeit so einen guten Run beim Lesen! Ein famoses Buch nach dem anderen verschlinge ich, lass mich berühren, inspirieren und in andere Welten transportieren. Im Frühling las ich zum Beispiel den Roman „Männer sterben bei uns nicht“ von Annika Reich, einer deutschen Autorin und Aktivistin (
