Brief 94 : Wow, Birgit! Lehrgang, Zeitschrift UND Online-Kongress zu Journal Writing Methoden!

Liebe Schreibende,

schon in den ersten Jahren als selbständige Schreibtrainerin (vor bald 20 Jahren!) habe ich Workshops zum Thema Ideen-Tagebuch/Mindwriting angeboten. Im freien Schreiben nur für meine Augen lag auch immer eine wesentliche Quelle für die Weiterentwicklung des writers´studio. Anfangs waren es Morgenseiten, dann wurde mein tägliches Schreiben zum Visual Diary, immer war es erleichternd, befreiend, inspirierend. Demnächst beginnt wieder – unter der Leitung von Dr. Birgit Schreiber aus Bremen –  unser 1- jähriger Lehrgang „Journal Writing Methoden: Selbstheilung fördern durch Schreiben“. Darin wird ein breites Spektrum an Zugängen und Schwerpunkten durchgespielt. Mit theoretischen Vertiefungen, die sich stark an die amerikanische „Journal Writing Therapy“ anlehnen. Innovativ, bereichernd, vielfältig. Doch das ist längst nicht alles. Birgit Schreiber und Johanna Vedral, die federführend für die Entstehung unseres Lehrgangs waren, haben weiterlesen →

Brief 93 : Schreiben in Venedig, Wien & mit Screenwriter live aus L.A.

Liebe Schreibende,

ich brauche keine Belohnung für das Schreiben, das Schreiben selbst ist die Belohnung. Wenn dann Zeit und Raum da sind und ich sitzen kann und schreibe, dann bin ich happy. Mehr noch: Ich plane diese gemeinsamen Schreibzeiten als Belohnung für andere, mühsame Aufgaben, die ich bewältigen muss, ein.

So ist mein erstes Writers Retreat in Venedig (wer kommt noch mit?) der Lichtblick am Ende von so viel Aussortieren, Packen, Schleppen, Organisieren, Putzen, Verhandeln, Einräumen, Bürokratie, wahnsinnige Kosten, die so eine Umzug mit sich bringt. Ende Oktober, wenn alles geschafft sein wird, dann weiterlesen →

Brief 92 : Open House wird gesendet von unserem neuen Haus!

Liebe Schreibende,

Wir ziehen um! In ein neues Haus! Eine ganze Etage in einem Gründerzeithaus direkt am Wienfluss in Wien Margareten werden wir beziehen. Die beiden Erkerzimmer werden wir demnächst hübsch einrichten als Schreibräume. Ab 30. September finden alle Seminare dort statt.

Die Erkerzimmer rufen schon. Gestern bin ich mit dem Rad von der Pramergasse, wo das writers´studio nun über 10 Jahre lang residiert hat, durch die Wiener Innenstadt den Wientalradweg entlang gefahren und hab Halt gemacht bei der coolen neuen Holzterrasse über dem Wienfluss in der Nähe der U4-Station Pilgramgasse, auf der junge Leute am lauen Spätsommerabend saßen und plauderten. Und ich sah in der Ferne  – bei Sonnenuntergang über dem Wienfluss (Schreibfluss!), über der Wienzeile (eine lange Zeile, die wir vollschreiben werden) und über der U4, auf die wir von oben schauen werden  – einen der beiden Türme unseres neuen, sehr urbanen Schreib-Hauses. Das Erker-Turm-Zimmer schien zu rufen: „Kommt und schreibt hier!“ weiterlesen →

Brief 91 : Wiener Grant auf Urlaub geschickt

Liebe Schreibende,

mit Schrecken stelle ich fest, dass mein letzter Brief an euch im März rausging. Wie kann das sein? Wir haben so so so viel gearbeitet, um das Jahresprogramm 2021/22 zu konzipieren und zu organisieren, den writers’letter zu texten und zu gestalten, alles im Schaukeln und Schreiben zu halten..  Uff! Ole! Juchey! Nun ist fast alles im Kasten, der writers´letter geht dieser Tage per Post an euch raus. Die allermeisten Seminare und Lehrgänge des nächsten akademischen Jahres sind weiterlesen →

Brief 90 : Writing Teachers Club Vienna!

Liebe Schreibende,

unlängst fragte mich ein älterer Soziologe, den ich zufällig traf, ganz erstaunt, was denn bitte am wissenschaftlichen Schreiben schwer sei und was ich denn da bitte lehre? Oh my … Wenn´s um die Lehre anderer Textsorten geht, wie z.B. Essay Writing, gibt es von Fachfremden ohnhin nur mehr Kopfschütteln, im besten Fall neugierige Fragen. Ähnlich wie beim Schreiben tut es beim Schreibenlehren so gut, sich mit anderen auszutauschen, die das gleiche tun. Und nicht immer von Anfang an erklären zu müssen, was frau da eigentlich tut. Noch besser als mit einer Kollegin mal zwischen Tür und Angel über Seminarsituationen zu quatschen wäre natürlich eine kreativ und liebevoll angeleitete, gemeinschaftliche Reflexion. So dachte sich das auch Eva Kuntschner, langjährige Trainerin im writers´ studio. Sie ist nun auch ausgebildete Supervisorin mit besonderem Fokus auf  Schreibtrainer*innen. Yeah! Das writers´studio hat ja mittlerweile über 100 Schreibtrainer*innen im TIP ausgebildet und ab April 2021 startet unter der Leitung von Eva Kuntschner unser

Writing Teachers Club Vienna

Friendly Feedback & professionelle Supervision für Schreibtrainer*innen weiterlesen →

Brief 89: Make it her favourite book!

Liebe Schreibende in Zeiten von Covid19,

„mach dein Buch zu ihrem Lieblingsbuch”, schreibt der großartige Eric Maisel, amerikanischer Autor unzähliger Sachbücher und Sachbuch-Coach. Sachbuch-Coach, das bin ich auch. Oh my, wie ich das liebe, Menschen, die über ihre Erfahrungen, ihr Knowhow, ihr Wissen ein cooles, gut lesbares Buch schreiben möchten, zu begleiten. Da fließt meine gesamte berufliche Laufbahn zusammen, die Buchhändlerin, die den Markt kennt, die Programmplanerin und Lektorin in Sachbuch- & Wissenschaftsverlagen, die auch über die Hintertüren in diese heiligen Tempel bescheid weiß, der kreative Schreib-Coach sowieso, und auch meine eigene Erfahrung als Autorin von zwei Sachbüchern.
Aber am allermeisten meine unbändige Lust, gemeinsam mit anderen – am besten in einer kleinen Gruppe! – an einem scharfen Konzept, orginellen Fokus, am authentischen Ansatz für ein zu entstehendes, zu entwickelndes Buch zu arbeiten. Das ist kreative Arbeit vom Feinsten.

In Maisels Satz – „Make it her favourite book“ – steckt vieles, was wir in meinem Sachbuch-Workshop (heuer erstmal auch online/hybrid besuchbar für Menschen, die nicht nach Wien 9 kommen können) tun: weiterlesen →

Brief 88: Happy New HYBRID-Year 2021!

Liebe Schreibende in Zeiten von Covid19,

What will the future be like – nach dieser Schleuse?, hab ich mich vor ein paar Tagen in meinem Visual Diary gefragt. Die Zukunft des writers ´studio wird jedenfalls hybrid sein. Wir werden nicht auf das Analoge verzichten, ganz und gar nicht, und wir werden unsere neuen Erfahrungen und Technologien, die uns Corona aufgedrängt hat, weiterlesen →

Brief 87: Applaus bitte! American Spirit kommt per Zoom in deinen Lockdown

Liebe Schreibende in Zeiten von Covid19,

Applaus ist so wichtig. Und so selten. Die grandiose Siegesrede von Kamala Harris (was für eine Frau!) hat mich inspiriert, wieder mal darüber nachzudenken, wie wichtig Applaus für das Schreiben ist. Und wie selten. Im writers´studio applaudieren wir immer, nachdem ein Text vorgelesen wurde. Auch in unseren Web-Workshops applaudieren wir mit unseren realen Händen und nicht (nur) mit dem stummen Applaus-Hände-Symbol.

Wenn wir applaudieren, dann heißt das: Danke fürs Vorlesen, Danke für den Mut, Danke für das Vertrauen in uns, achtsame Zuhörer*innnen, Danke fürs Teilen deines Textes, Danke fürs Dasein in diesem gemeinsamen Schreibraum, Danke, dass du dich mit einem unfertigen Text öffnest und uns teilhaben lässt an deinem Denk-, Lern- und Schreibprozess. weiterlesen →

Brief 86: Respect & enjoy: Online OPEN HOUSE & wie wir schreibend durch den Winter kommen.

Dear writers in Zeiten von Corona,

wir wollen besonders achtsam miteinander umgehen in diesem Herbst und Winter. „Respect & enjoy Venice“ ist das Motto von Venedig. Da war ich ein paar Tage im August und sehr berührt davon, wie selbstverständlich die Italiener und Italienerinnen Masken in allen öffentlichen Innenräumen tragen. Ihre Freundlichkeit leidet darunter nicht, ganz im Gegenteil. Irgendeine glorreiche Venezianer*in hat mein heiliges Notizbuch, in dem ein Gutteil meines neuen Memoirs steht und das ich dummerweise auf einem Bootsteg am Fondamente Nove bei Regen liegen gelassen habe (!), sorgsam auf ein geschütztes Fensterbrett gelegt. Mille Grazie! Ein cooles Cafe im Innenhof eines ehemaligen Klosters präsentierte übrigens sein Desinfektionmittel als „Power-Gel. For superpowers – come and get it often.“ Auch in Amerika, wo es zur Zeit wild zugeht, engagieren sich die Menschen mit Hirn aktiv für (freiwillige) Schutzmaßnahmen: „When in public space hide that beautiful face”, steht auf Plakaten in Washington D.C. weiterlesen →

Brief 85: Analog-kreatives Glück & neue Angebote des writers’studio

Dear writers in Zeiten von Corona,

mein analog-kreatives Leben wiegt eine Tonne. Vier Möbelpacker und etliche Freunde haben sich bei meinem privaten Umzug in einen anderen Wiener Bezirk abgeschleppt. Der Umzugschef hatte einen Blick durch meine alte Wohnung geworfen und gesagt: „Da müssen wir mehrmals fahren. So viele Bücher. So viele Bücher darf ich nicht auf einmal aufladen wegen der Gewichtsbeschränkung. All die Möbel und das andere Zeug wären kein Problem.“ Die „Bücher“-Schachteln, von denen er sprach, waren zum Teil gefüllt mit unzähligen Notizbüchern, Visual Diarys, Zeitschriften, Stößen von Unterlagen. Papier ist so schwer.

Aber ebenso wie ich nicht papierlos leben möchte und könnte, so sehr liebe ich meine ebenso raumgreifenden Mal- & Zeichensachen. Also, mein anlag-kreatives Leben wiegt, gefühlt/geschleppt, eine Tonne. Mein pubertierender Sohn hingegen hat sobeben sein analoges Spielzeug über „willhaben“ verklopft, Kisten von bunten-Legosteinen und -Figuren, und all die zu klein gewordene Kleidung aussortiert. Seine Schätze sind nun fast ausschließlich am PC und online aufbewahrt und dementsprechend leicht, da hätten wir kein Umzugsunternehmen gebraucht. Naja, ein paar Bücher und Zeichensachen hat er auch mitgenommen. Ein Stück anlog-kreatives Glück.

Also, nicht nur viele, sehr arbeitsaufwändige Umstellungen im writers studio aufgrund von Corona, sondern auch ein riesiger privater Umzug … Da macht sich sommerliche Erschöpfung breit. Bei mir ist Urlaub erst im August im Sicht. Aber diese Perspektive hält mich halbwegs aufrecht (auch wenn mein Kreuz schmerzt und meine Hände bald k.o. geben von all dem Aussortieren, Staubwischen, Packen, Schleppen, Heben, Auspacken). Jetzt ist noch einiges zu tun. Danach mach ich Schreiburlaub in Österreich und fahr dann mit dem Auto kurz an die kroatische Küste.

Folgende Sommer-Urlaubsangebote haben wir für euch:

1. Schreiburlaub zu Hause: Wir haben nun schnell noch ein paar zusätzliche Web-Workshops für diesen Sommer eingeplant: Poetry, Roman/ Krimi, Kinderbuch schreiben und Writers Tricks. Wir haben auch in unsere Online-Angebote viel Analog-Feeling eingebaut: Schreibzeiten weg vom Bildschirm im eigenen Lehnsessel, viel Austausch, Friendly Feedback etc.

2. Schreiburlaub in Wien: Es gibt noch weiterlesen →